Die Liebe als Geschäftsmodell – dubiose Methoden und hohe Kosten

Die Liebe als Geschäftsmodell – dubiose Methoden und hohe Kosten

Heute wird „geswipt“ bei der Partnersuche. Das gesellschaftliche Leben ist schnelllebig geworden und es mangelt an Zeit für die Partnersuche. Dies ist – unter anderem – der Grund dafür, dass das Onlinedating bis auf Weiteres einen Boom erlebt. Dies machen sich auch Kriminelle und dubiose Anbieter zunutze. Das Geschäft mit der Liebe erlebt unglücklicherweise ebenfalls einen rapiden Anstieg.

In Anbetracht dessen ist es von essenzieller Bedeutung, sich mit den Risiken in der Onlinewelt vertraut zu machen. Hiermit lässt sich eine Kostenfalle verhindern. Es können nicht nur finanzielle Risiken entstehen. Auch psychische Folgen können aus einem Betrug resultieren. Handelt es sich um eine fiktive Person, der man sich anvertraut hat, so kann es zu schmerzhaften Erlebnissen kommen. Denn einige Anbieter arbeiten mit Chat-Moderatoren. Diese und viele andere Machenschaften sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Deshalb folgen wichtige Informationen, die dabei helfen, hohe Kosten und Betrügereien beim Dating zu unterbinden.

Finanziell und emotional ausgebeutet – die Risiken auf Onlineportalen

Die Liebe weckt in jedem Menschen eine große Sehnsucht. Man möchte endlich ankommen und das Glück gemeinsam teilen. Genau diese Sehnsucht nutzen Onlineanbieter für sich, um hieraus Profit zu schlagen. Dabei arbeiten die Anbieter nicht nur verdeckt. Mittlerweile gibt es Anbieter, die in den AGB klar formulieren, dass es sich um Moderatoren handelt und keine echten Chatpartner. Doch die wenigstens Nutzer lesen sich die Bedingungen durch, mit fatalen Folgen. Es werden tausende von Euros investiert, in eine Person, die es im realen Leben nicht gibt.

Grundsätzlich kann jede Singlebörse ein Gefahrenpotenzial darstellen, auch eine Singlebörse, die seriös ist. Schließlich können sich auch hier Menschen mit fragwürdigen Absichten anmelden. Heute spricht man – je nach Situation – von Love-Scammers. Es sind Personen, die bewusst andere Singles mit Liebe überschütten. Vor allem Menschen, die ein hohes Nähebedürfnis haben, können Opfer werden. Im Anschluss brechen die Betrüger den Kontakt ab, um sich später zurückzumelden. Sie geben an, in einer prekären Lage zu sein und fordern Geld.

Ganz gleich, auf welcher Ebene der Betrug erfolgt, er hinterlässt auch emotional Spuren. Betroffene sind zum einen beschämt, dass sie den Betrügern hohe Geldsummen überwiesen haben. Zum anderen haben sie eine emotionale Bindung aufgebaut. Fliegt ein Betrug auf, so kann es zu psychischen und seelischen Problemen kommen.

Kontaktanfragen auf Seriosität und Echtheit prüfen

Das Internet stellt in puncto Betrug eine erhebliche Gefahr dar, insbesondere beim Onlinedating. Deshalb ist es wichtig, sich einige Verhaltensweisen zu verinnerlichen, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Diesbezüglich ist es möglich, die Person auf sozialen Medien zu suchen. Doch Vorsicht: Es gibt mittlerweile Betrüger, die eine hohe Anzahl an vermeintlichen Freunden haben, um Authentizität zu suggerieren. Deshalb gilt es, weitere Prüfmaßnahmen einzuleiten. Infolge der vielen Betrügereien haben sich Dienstleister etabliert, die einen Experten-Check vornehmen. Die sicherste Methode, unseriöse oder betrügerische Kontaktpersonen zu entlarven, ist das Fragen nach einem Treffen. Zudem kann das Profilbild über Google gesucht werden. Betrüger nutzen nicht selten Bilder von Schauspielern oder sonstigen erfolgreichen Menschen.

Vorsichtsmaßnahmen im Überblick:

  • Person auf sozialen Medien kontrollieren
  • Experten-Check durchführen lassen
  • nach einem realen Treffen fragen
  • Profilbild über Google suchen

Seiten, die seriös und zuverlässig sind

Es haben sich zahlreiche Anbieter auf dem Dating-Markt etabliert, die mit ebenso vielen Vorteilen einhergehen. Hierzu gehören etwa „Verliebt-im-Norden„. Die Plattform ist seriös und komplett kostenlos. Auch „Prinz-sucht-Funkenmariechen“ ist empfehlenswert. Man zahlt einmalig 10 EUR, um eine lebenslange Mitgliedschaft zu genießen. Es folgt eine Auflistung von weiteren Anbietern, die keine Kostenfalle beim Online-Dating darstellen. Damit einhergehend erfolgt die Preisnennung. Die Kosten beziehen sich stets auf eine 12-monatige Mitgliedschaft. Die Preisermittlung erfolgte am 17.5.2022.
  • eDarling: 24, 90 EUR
  • ElitePartner: 49, 90 EUR
  • Gleichklang: ´ 98, 00 EUR
  • LemonSwan: 24, 00 EUR
  • Parship: 65, 90 EUR
  • Zusammen: 29, 99 EUR (6 Monate)
  • Badoo: 10, 83 EUR (6 Monate)
  • DatingCafe: 19, 90 EUR
  • Finya: kostenfrei
  • LoveScout24 29, 99 EUR
  • LOVOO 8, 40 EUR (6 Monate)
  • NEU 19, 99 EUR
  • Tinder ab 9,99 EUR (monatliche Abomodelle)
  • Zweisam 19,99 EUR (6 Monate)

Sicher im Netz: gesunder Menschenverstand und Kontrolle

Ein Unternehmer ist zufällig in der Nähe und möchte später auf seine Jacht einladen? Oder wird man ständig von Liebeskomplimente überhäuft und mit Bildern, die aus einem Katalog sein könnten? Handelt es sich um Anzeigen oder Kontakte, die vermeintlich perfekt sind, so gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Letztlich ist es von elementarer Bedeutung, skeptisch zu bleiben. Hat man ein schlechtes Bauchgefühl, so sollte man es nicht ignorieren.