Carports in der Regel preiswerter als Garagen
Seine eigenen Fahrzeuge sollte man schützen, damit sie möglichst lange werterhaltend in einem guten Zustand bleiben und man sie lange benutzen kann. Mit einem Wohnmobil stellt sich aber oft schon aus Platzgründen die Frage, ob ein Carport die bessere und preisgünstigere Lösung dafür ist oder ob es eine Garage sein muss. Vor allem die Fahrzeughöhe lässt den Zeiger deutlich in eine Richtung ausschlagen.
Ein Wohnmobil in der Garage
Damit das Fahrzeug komfortabel in einer Garage stehen kann, braucht es eine Bauhöhe, die über ein normales Stockwerk hinausgeht. Auch von der Breite her stellt es an die Garage höhere Anforderungen als ein PKW. Es braucht etwa eine doppelte Fahrzeugbreite Platz in der Garage und nimmt damit mehr Stellplatz ein als zwei Personenwagen. Die zusätzliche Breite wird benötigt, um angemessen an alle Seiten des Fahrzeugs heranzukommen. Es sind Frisch- und Abwassertanks zu befüllen und zu entleeren. Die Türen müssen sich ganz öffnen lassen, damit das Fahrzeug ein- und ausgeräumt werden kann. Oft muss eine Antenne oder Satellitenschlüssel an- oder abmontiert werden können. Der Dachgepäckträger muss gut zugänglich sein, ohne ständig mit dem Kopf an der Garagendecke anzustoßen. Die Fahrräder müssen sich an der dafür vorgesehenen Halterung befestigen lassen können. Ein wiederholtes Herausfahren des Fahrzeugs aus der Garage, nur um drinnen nach Küchenutensilien suchen zu können, macht keinen Sinn und bedarf ausreichend Platz vor dem Garagentor.
Unterschiede zwischen Garage und Carport
Bei einem Preisvergleich zwischen einer für ein Wohnmobil geeigneten Garage und einem Carport muss berücksichtigt werden, dass zwar beide Lösungen grundsätzlich geeignet sind, um ein Wohnmobil zum Schutz zu überdachen, aber ansonsten zwei völlig unterschiedliche Bauarten sind. Es hängt von den tatsächlichen Ansprüchen an die Nutzbarkeit der beiden Objekte ab, ob wirklich beide vor Ort gleichermaßen sinnvoll sein können. Beispielsweise ist für einen PKW eine wichtige Eigenschaft einer Garage, dass es im Winter darin so warm ist, dass man morgens vor der Fahrt zur Arbeit die Scheiben nicht von Eis zu befreien braucht. Gleiches würde theoretisch analog auch für Wohnmobile gelten. Nur werden diese in aller Regel nicht täglich gefahren und stehen in den Wintermonaten oft ohnehin still. Sobald ein Wohnmobil aber beispielsweise für Außendiensteinsätze auch im Winter genutzt werden soll, kann das notwendige Enteisen ein ausschlaggebendes Merkmal werden. Für den Normalbetrieb sind Carports insgesamt erheblich platzsparender, was besonders bei kleinen Grundstücken eine Rolle spielt.
Ein Carport für das Wohnmobil
Ein Wohnmobil ist ein recht langes Fahrzeug im Vergleich zu einem PKW. Um es unbeschadet auf einem Stellplatz einzuparken, braucht es ausreichend Platz zum Rangieren in alle Richtungen. Carports haben üblicherweise offene Seiten, sodass beim Einparken normalerweise keine Wand touchiert werden kann. Wird der Carport an einer Hauswand oder mit einer eigenen Seitenwand aufgestellt, so sollte bei der Planung der notwendigen Breite ein komfortabler Einparkspielraum an der Seite zusätzlich kalkuliert werden. Sind die Vorderseite und mindestens eine Seite offen, lässt sich das Wohnmobil optimal be- und entladen. Ist das Wohnmobil unterwegs, ist die Stellfläche frei zugänglich und eignet sich gut für viele andere Dinge im Freien, auch für ein Planschbecken in der Sonne. Insgesamt ist für eine durchschnittliche Wohnsituation in Verbindung mit einer gewöhnlichen Nutzung des Wohnmobils der Carport die bessere Lösung, weil Carports wohnmobile nicht nur preiswerter vor Niederschlägen schützen als eine Garage, sondern auch platzsparend einen freien Zugang von meistens allen Seiten ermöglichen.