Dachfenster im Vergleich: Welches Material ist am besten geeignet?

Dachfenster im Vergleich: Welches Material ist am besten geeignet?

Fenster, die in das Dach integriert werden, dienen nicht nur dem Zweck, das Dachgeschoss mit Licht zu versorgen. Weitere Aspekte wie die Dämmung zeigen, dass es gleich mehrere Auswahlkriterien zu bedenken gilt. Gut überlegt sein sollten sowohl die Auswahl des Glases als auch der dazugehörigen Fensterrahmen. Welche Materialien für diesen Verwendungszweck geeignet sind, geht aus dem folgenden Vergleich hervor.

Dachfenster sind einer höheren Belastung ausgesetzt

Sonneneinstrahlung, Schnee und Regen sind nur drei Wettereinflüsse, denen ein Fenster im Dach problemlos standhalten sollte. Im Vergleich zu Fenstern, die sich in der Fassade des Gebäudes befinden, ist bei Dachfenstern mit einer deutlich höheren Belastung durch die ständigen Wetterwechsel innerhalb des Jahres zu rechnen. Aufgrund der geneigten Form, die dem Dachverlauf folgt, kommt auch Hagel ungeschützt mit den Fenstern in Kontakt. Für die zur Herstellung verwendeten Materialien gilt ein dementsprechend hoher Anspruch, dieser Belastung für mehrere Jahrzehnte standzuhalten.

Aufgrund der zunehmenden Nutzung des Daches als Wohnraum haben die Hersteller in den vergangenen Jahren mehr Rückmeldungen zu den einzelnen Materialien erhalten. Zur gleichen Zeit bringen diese Hersteller eigene Forschungsergebnisse mit ein, um die Qualität der Fensterrahmen für Dachfenster stetig zu erhöhen.

Holz wird als besonders nachhaltig eingestuft

Das erste und bis heute gebräuchliche Material für die Herstellung von Fensterrahmen ist Holz. Die Verwendung von Massivholz wie Lärche, Buche oder Kiefer verleiht den Rahmen eine hohe Stabilität und bietet dem Rahmen eine gute Fixierung. Obwohl es sich um einen nachwachsenden Rohstoff mit positiver Umweltbilanz handelt, kann Holz auch in Bezug auf die Haltbarkeit Punkte sammeln. Nutzungszeiträume von 25 bis zu 50 Jahre sind für heute produzierte Holzdachfenster keine Seltenheit mehr.

Holz ist bekannt dafür, ein gutes Raumklima zu erzeugen. Doch wie verhält es sich aufgrund dieser Eigenschaften mit der Dämmung des Daches? Fakt ist, dass die Dämmung keinen negativen Auswirkungen unterliegt, solange die regelmäßige Wartung der Rahmen bedacht wird. Um diesem erhöhten Pflegeaufwand vorzubeugen, verwenden zum Beispiel Velux Dachfenster immer häufiger eine Kombination aus Holz und Aluminium.

Kunststoffrahmen gehören in der Auswahl zu den Preissiegern

Ein weiteres Material, welches zu den Standards für Rahmen von Dachfenstern gehört, ist Kunststoff. Dieses Material liegt preislich oftmals unterhalb der Kosten anderer Alternativen. Müssen Hausbesitzer in diesem Punkt mit Abstrichen in der Qualität rechnen? Die Antwort auf diese Frage lautet Ja und Nein. In der Haltbarkeit ist Kunststoff in etwa vergleichbar mit anderen Materialien wie Holz oder Aluminium. Als problematisch kann sich bei Kunststoffrahmen unter anderem der Schallschutz erweisen. Befindet sich das Gebäude an einer belebten Straße, ist im Dachgeschoss die Geräuschkulisse mit mehreren Kunststoffrahmen mitunter höher als erwartet.

Ein Punkt, den es auch bei Dachfenstern zu bedenken gilt, ist die Sicherheit. Kunststoff ist unter direkter Gewaltanwendung nicht unbegrenzt belastbar. Möchte sich ein Einbrecher über ein Dachfenster Zutritt zum Haus verschaffen, halten Dachfenster aus Kunststoff den Werkzeugen nur über einen begrenzten Zeitraum stand.

Aluminium bewährt sich auch in der Stabilität

Ein Material, welches nicht nur für Velux Dachfenster zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Aluminium. An der Stabilität dieses Leichtmetalls zu zweifeln, ist zwar verständlich, aber nicht angebracht. Aluminium wird unter den Leichtmetallen als hochstabil eingestuft. Die Rahmen von Dachfenstern verziehen sich insofern weder bei hohen Temperaturen noch längeren Zeiträumen mit dauerhaften Minusgraden. Diese Eigenschaft fließt auch in die Haltbarkeit der Fenster ein, die inzwischen bis zu sechs Jahrzehnte umfassen kann.

Aluminium kann bei geschlossenen Fenstern zudem einen hohen Schallschutz bieten. Befindet sich das Homeoffice oder die Schlafräume unterm Dach, bietet sich dieses Metall an, um die Geräuschkulisse im Außenbereich einfach ausblenden zu können. Preislich liegt Aluminium derzeit in einem mittleren Bereich zwischen Kunststoff und Holz, was die Nachfrage ebenfalls vergrößert hat.