Wie umweltbelastend ist Waschmittel?
Laut den Aussagen des deutsche Umweltbundesamtes stellen die gängigen modernen Waschmittel für die Umwelt eine große Belastung dar. Der Grund dafür ist, dass diese zahlreiche Stoffe enthalten, welche nicht oder nur schwer abgebaut werden können – auch nach der komplexen Abwasseraufbereitung im Klärwerk.
Bei den Inhaltsstoffen, die nicht abgebaut werden können, handelt es sich vorrangig um Füllstoffe, Konservierungs- und Inhaltsmittel sowie Duftstoffe. Die wesentlich bessere Alternative zu herkömmlichem Waschmittel besteht somit in der Verwendung einer umweltfreundlicheren Alternativen, die etwa im umfangreichen Sonett Shop erhältlich sind.
Die Problematik der Duftstoffe
Es zeigt sich als überaus problematisch, dass auch die modernen Klärwerke nicht in der Lage sind, Duftstoffe aus dem Abwasser vollständig abzubauen. Durch sie werden nämlich besonders oft auch bei Menschen Kontaktallergien ausgelöst.
26 derartiger Duftstoffe müssen bereits seit dem Jahr 2005 explizit auf der Verpackung der Produkte ausgewiesen werden, wenn ihr Anteil in dem jeweiligen Waschmittel über 0,01 Prozent liegt. Besonders häufig zu finden sind beispielsweise Cinnamal, polycyclische Moschusverbindungen, Majantol oder Evernia Furfuracea Extrakt.
Bedrohung für die Kleinstlebewesen in Form der Konservierungs- und Inhaltsstoffen
Die Klärwerke sind kaum in der Lage, antibakterielle Konservierungs- und Inhaltsmittel abzubauen, da die Stoffe für die Abtötung genau der Bakterien sorgen, die sie eigentlich aufspalten würden. Besonders kritisch anzusehen sind in diesem Zusammenhang Biozide, die in einigen Waschprodukten enthalten sind und die Funktion erfüllen, Schadorganismen unschädlich zu machen.
Allerdings nehmen dadurch die Mikrolebewesen in den Gewässern, denen das Wasser nach seiner Ausbereitung in der Kläranlage wieder zugeführt wird, einen großen Schaden. Vor allem spezielle Hygienewaschmittel enthalten große Mengen an Bioziden, die in vielen Fällen ebenfalls den Auslöser von Allergien darstellen.
Zu große Mengen an Salz durch die Füllstoffe
Dafür verantwortlich, dass Waschpulver angenehm rieselt, sind die Füllstoffe. Zu finden sind diese besonders häufig in übergroßen Waschmittelverpackungen.
Zum Großteil bestehen die Füllstoffe aus Salz beziehungsweise Natriumsulfat. Die Kläranlagen sind nicht in der Lage, dieses Salz aus dem Abwasser herauszufiltern, sodass dieses den Gewässern ebenfalls zugeführt wird. Problematisch zeigt sich dies besonders in Gegenden, die sich generell als mineralstoffarm zeigen. Durch die hohe Versalzung kommt es vermehrt zu einem Absterben der Flora und Fauna.
Aus diesem Grund besteht die Empfehlung des Bundesumweltamtes darin, dass nur hochkonzentrierte Waschmittel eingesetzt werden sollten, die einen möglichst geringen Anteil an Natriumsulfat aufweisen. Zu erkennen sind derartige hochkonzentrierte Produkte daran, dass pro Waschgang eine maximale Waschmitteldosierung von 70 Gramm empfohlen wird. Darin besteht stets ein verlässlicher Hinweis darauf, dass es sich um ein umweltschonendes Produkt handelt, welches weniger Chemikalien und Füllstoffe aufweist, als herkömmliche Waschmittel.
Die problematischen Tenside
Waschaktive Substanzen, welche sowohl synthetisch gefertigt als auch natürlich gewonnen werden können, werden als Tenside bezeichnet. Diese nehmen die Funktion eines Lösungsvermittlers im Waschmittel ein, was bedeutet, dass es durch sie möglich wird, zwei verschiedene Stoffe miteinander zu verbinden, die sich eigentlich nicht miteinander verbinden würden. Aus diesem Grund besitzen sie die Fähigkeit, Verschmutzungen aus den Kleidungsstücken herauszulösen.
Für die Herstellung der Tenside werden jedoch Kokosöl, Palmkernöl, Kohle oder Erdöl verwendet. Die Regelung in diesem Zusammenhang lautet, dass in Waschmittel enthaltene Tenside seit dem Jahr 2005 biologisch abbaubar sein müssen. Allerdings stellen sie für die Umwelt bis zu dem Punkt, an dem sie tatsächlich zerfallen, dennoch eine nicht zu vernachlässigende Belastung dar.