Fenster schenken natürliches Licht, stellen aber auch eine offene Fläche dar, wo Fremde oder Nachbarn jederzeit in Ihr Haus schauen können. Viele Menschen empfinden das als unangenehm und setzen deshalb auf Gardinen, Vorhänge oder Jalousien. Das Problem ist, dass solche Helfer nicht an jedes Fenster angebracht werden können. Zudem ist die Installation häufig zeitaufwendig und kompliziert. Von daher ist eine Milchglasfolie als Lösung sinnvoller. Aber auch jene kann mit der Zeit verschmutzen. Die große Frage ist, ob Sie diese genauso reinigen können, wie Sie es bisher bei Ihrem Fenster getan haben.
Wann sollten Sie Ihre Fensterfolie reinigen?
Sie kleben die Folie von innen auf das Fenster, sodass diese als Sichtschutz dient. Auch, wenn die Folie eine glatte Oberfläche besitzt, setzen sich darauf Staub, Schmutz und andere Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel Wasser, ab. Genau diese verschmutzen die Fensterfolie mit der Zeit und machen eine Reinigung unausweichlich. Besonders häufig müssen Sie Fensterfolien in Badezimmern und Küchen putzen.
Der Grund ist der heiße Wasserdampf, welcher zu unschönen Wasserflecken führen kann. In anderen Räumen können Sie sich hingegen mehr Zeit lassen. Bemerken Sie aber die ersten Verschmutzungen, sollten Sie mit der Reinigung beginnen, damit Sie Ihren Ausblick wieder uneingeschränkt genießen können.
Die Reinigung der Fensterfolie
Bei der Reinigung der Fensterfolie gibt es auf einige Aspekte zu achten, denn gehen Sie falsch vor, könnte es zu Beschädigungen der Folie kommen. Im schlimmsten Fall müssen Sie jene ablösen und eine neue Folie anbringen. Von daher sollten Sie zur Reinigung kein Scheuermittel verwenden. Es ist beliebt bei stark verschmutzten Fenstern, wo der Schmutz bereits verkrustet ist. Scheuermittel ist aber ungeeignet für Fensterfolien, denn die enthaltenen Scheuerpartikel verkratzen die Folie und hinterlassen Löcher.
Auch bei herkömmlichem Fensterglas sollten Sie auf Scheuermittel verzichten, da es zu Kratzern führt. Stattdessen sollten Sie lauwarmes Wasser sowie einen Schwamm verwenden. Damit können Sie die Fensterfolie abwischen und Verunreinigungen entfernen. Bei starken Verschmutzungen empfiehlt sich etwas Spülmittel im Wasser aufzulösen. Wischen Sie die Folie nach der Reinigung mit einem trockenen und sauberen Tuch nach, um Schlieren oder Wasserflecken zu vermeiden.
Mit den Monaten kann es passieren, dass die Fensterfolie an Glanz verliert. Sie wirkt stumpf und wenig ansehnlich. Jetzt sollten Sie zu einem handelsüblichen Glasreiniger greifen. Im besten Fall entscheiden Sie sich für einen Vertreter auf Bio-Basis, sodass auf chemische Inhaltsstoffe verzichtet wurde. Jene könnten das Material angreifen und Löcher hinein ätzen. Sollten Sie sich unsicher sein, ob der Reiniger für die Folie geeignet ist, testen Sie es auf einem kleinen Stück aus. Bemerken Sie Verfärbungen oder Ähnliches, greifen Sie lieber wieder auf Wasser zurück.
Hartnäckiger Schmutz – Was können Sie jetzt tun?
Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich nur schwer durch Wasser oder Glasreiniger entfernen. Auf keinen Fall sollten Sie jetzt zu scharfkantigen Geräten, wie einem Glasschaber, greifen. Sie würden zwar den Schmutz entfernen, doch die Folie direkt mit. Auch mit Ihrem Fingernagel sollten Sie nicht auf der Fensterfolie herumkratzen. Besser ist, wenn Sie die betroffene Stelle etwas einweichen. Zum Beispiel können Sie einen feuchten Schwamm für einige Minuten draufdrücken, sodass die Verschmutzung aufweicht und direkt entfernt werden kann.
Achtung: Mit einem Hochdruckreiniger oder Dampfstrahlgerät können Sie Fenster besonders schnell und effektiv reinigen. Haben Sie aber eine Fensterfolie angebracht, sollten Sie auf solche technischen Hilfsmittel verzichten. Sie können zu großen Beschädigungen führen. Nutzen Sie lieber die von uns genannten Tipps, damit Ihre Fensterfolie schon bald wieder strahlt.