Was unterscheidet einen Kaffeevollautomaten von einer klassischen Kaffeemaschine?

Was unterscheidet einen Kaffeevollautomaten von einer klassischen Kaffeemaschine?

Zur Uromas Zeiten wurden Kaffeebohnen noch von Hand gemahlen, anschließend goss man das frische Kaffeemehl durch einen auf die Kanne aufgesetzten Filter frisch auf. Doch schon vor Jahrzehnten wurde dieses Prinzip durch die Kaffeemaschine abgelöst. Der Hauptgrund dafür: Man brauchte das Gerät lediglich mit Wasser und Pulver zu befüllen, die Zubereitung des Kaffees erfolgte anschließend automatisch. Das ist auch in den noch moderneren Kaffeevollautomaten der Fall. Die folgenden Unterschiede helfen bei der Überlegung, ob das lang bewährte Gerät durch eine Alternative ersetzt werden sollte.

  1. Der Vollautomat liefert so viel Kaffee wie gewünscht – und bietet eine Auswahl an Kaffeespezialitäten

Die herkömmliche Kaffeemaschine produziert ordentlichen Kaffee in recht großen Mengen. Daher ist sie insbesondere dann die richtige Wahl, wenn an der nachmittäglichen Kaffeetafel viele Tassen Kaffee gleichzeitig getrunken werden. Anders der Vollautomat: Auf Knopfdruck produzieren Jura Kaffeemaschinen das Heißgetränk Tasse für Tasse. Und zwar nicht den einfachen Filterkaffee, sondern vom Kaffee Crema über den Espresso bis hin zum Cappuccino zahlreiche Spezialitäten.

  1. Die Art der Nutzung unterscheidet sich

Eine einfache Kaffeemaschine wird in der Regel stets frisch mit der erforderlichen Menge Wasser befüllt und bietet dann die Möglichkeit, den Tisch mit Geschirr von Pip Studio einzudecken. Der Brühvorgang stoppt, wenn das Wasser vollständig durch den im Filter befindlichen Kaffee gelaufen ist. Der Vollautomat hingegen besitzt einen großen Wassertank der es ermöglicht, viele Heißgetränke nacheinander zuzubereiten. Natürlich ist auch der größte Tank irgendwann leer. Das wird allerdings durch den Vollautomaten signalisiert, sodass auch dieses Gerät nicht trockenläuft.

  1. Die integrierte Technik ist beim Vollautomaten vollkommen anders

Bei einer gewöhnlichen Kaffeemaschine ist eine integrierte Kaffeemühle nach wie vor unüblich. Im Vollautomaten hingegen ist sie gängiger Standard. Einige Modelle besitzen sogar zwei Fächer für unterschiedliche Kaffeebohnen, etwa für Espresso und Kaffee Crema. Das Mahlwerk weiß die Bohnensorten zu unterscheiden und verarbeitet je nach gewähltem Produkt die erforderliche Menge der Kaffeebohnen zu frischem Kaffeepulver.

Da in einigen Kaffeespezialitäten neben dem Kaffee auch Milch beziehungsweise Milchschaum enthalten ist, verfügen viele Vollautomaten über einen entsprechenden Tank. Aus diesem wird genau die erforderliche Menge Milch entnommen, um dann unmittelbar in die Tasse zu fließen oder vorher erhitzt beziehungsweise aufgeschäumt zu werden.

Auch im Hinblick auf die Reinigung des Geräts gibt es große Unterschiede. Viele Menschen scheuen gerade aus diesem Grunde den Kauf eines Kaffeevollautomaten. Denn während eine einfache Kaffeemaschine neben dem regelmäßigen Spülen der Kaffeekanne lediglich mit der turnusmäßigen Entkalkung auskommt, muss im Vollautomaten eine aufwändige Technik aus vielen Komponenten gereinigt werden. Insbesondere auf dem Milchtank und -Bereiter liegt hier ein besonderes Augenmerk. Bei höherwertigen Vollautomaten braucht man sich aber auch in dieser Hinsicht keine Sorgen zu machen. Denn hier kann man per Tastendruck ein Reinigungsprogramm aktivieren, das einem die meiste Arbeit abnimmt.

  1. Der Preis

Einfache Kaffeemaschinen findet man in jedem Technikmarkt und manchmal sogar auf dem Angebotstisch des Lebensmitteldiscounters. Die Preisspanne reicht von zwanzig bis zu mehreren hundert Euro, doch die meisten Kunden erwerben ein Gerät für einen zweistelligen Kaufpreis. Die Anaschaffungskosten für den Vollautomaten sind ungleich höher. Selten findet man im Angebot mal eine Maschine für weniger als 500 Euro, Preise von mehr als 1.000 Euro sind aber eher die Regel als die Ausnahme. Wer sich allerdings für den Kauf eines Kaffeevollautomaten entscheidet, sollte nicht am falschen Ende sparen. Höherpreisige Markengeräte erweisen sich auch mittel- und langfristig als zuverlässig, die Alternativen vom Billigheimer hingegen sind in vielen Fällen deutlich früher ein Fall für die Reparatur. Und nicht immer ist eine solche machbar, denn bei Noname-Technik kann sich die Beschaffung erforderlicher Ersatzteile als große Herausforderung erweisen.

Eine Siebmaschine ist eine Alternative für Kaffeefreunde, die nicht ganz so viel Geld ausgeben wollen oder können.

Sind Kapsel-Maschinen eine Alternative?

Hersteller von Computerdruckern und Kapsel-Kaffeemaschinen haben einige Gemeinsamkeiten. Zu diesen gehört es beispielsweise, die Verkaufspreise der eigenen Geräte zu subventionieren, dafür aber bei der erforderlichen „Betankung“ deutlich kräftiger zuzulangen. Genau wie bei den Tintenpatronen verlangen die Hersteller dann für die Kaffeekapseln ein Vielfaches der Selbstkosten. Gleichzeitig wird mit Argusaugen darauf geachtet, dass keine passenden Alternativen zum Billigpreis auf den Markt kommen. Ein weiteres Manko dieser Technik liegt darin, dass viele der im Handel erhältlichen Kapseln nicht oder nur schwer recycelbar sind. Dann erhöht jede Tasse Kaffee den ohnehin schon viel zu großen Müllberg und ist für sich genommen eine kleine Umweltsünde.

Trotzdem muss eine Kapselmaschine nicht in jedem Fall ein schlechtes Geschäft sein. In Hotelzimmern oder Ferienwohnungen beispielsweise kann man seinen Gästen dank eines solchen Geräts eine breite Auswahl an Kaffeespezialitäten anbieten, ohne dafür den ungleich teureren Kaffeevollautomaten anschaffen zu müssen. Die vergleichsweise hohen Kosten für die Kaffeekapseln lassen sich so in die eigene Preisgestaltung integrieren, dass sie nicht mehr ins Gewicht fallen. Am besten entscheidet man sich dann natürlich für ein nur wenig umweltbelastendes Kapselsystem.