Leise Waschmaschine – die besten Hilfsmittel

Die Waschmaschine läuft in den meisten Haushalten mehrmals in der Woche. Wer sich durch den Lärm während des Waschens, Spülens und Schleuderns belästigt fühlt, kann die folgenden Tipps beherzigen. Denn es gibt Mittel und Wege, um den Geräuschpegel auf ein Minimum zu reduzieren, sodass eine neue, leisere Waschmaschine meist nicht nötig ist. Wir haben mit den Experten von leiseleben.de gesprochen, was man tun kann, bzw. welche Hilfsmittel wirklich helfen.

Geraden Stand für die Waschmaschine sicherstellen

Steht eine Waschmaschine auf unebenem Grund, steigt das Risiko, dass sie vor allem beim Schleudern nach links und rechts kippt. Hierdurch entsteht ein unangenehmes Geräusch, das oftmals mit spürbaren Erschütterungen einhergeht.

Alle vier Füße der Waschmaschine müssen Boden berühren. Tun sie das nicht, sollten Sie durch das Hineindrehen oder Herausdrehen exakt nachjustiert werden. Ob die Waschmaschine schief steht, sieht man entweder mit bloßem Auge, bzw. man merkt es während des Waschgangs oder man nutzt die Wasserwaage.

Weiche Bodenmatte federt Stöße ab

Steht die Waschmaschine direkt auf Fliesen oder einem anderen harten Boden, schwingt sie hörbar. In diesem Fall kann eine weiche Unterlage speziell für Waschmaschine als Untergrund dienen.

Das Gummi absorbiert Stöße; lautes Poltern wird vermieden. Vor allem beim Schleudern stößt die vibrierende Waschmaschine dann nicht mehr an die seitlichen Wände oder an die Rückwand des Bades.

Wer nach einer solchen Matte sucht, wird mit den Suchbegriffen Antirutschmatte der Schallschutzmatte fündig. Meistens gibt es die Matten in verschiedenen Größen sowie Designs und aus unterschiedlichen Materialien.

Nichts auf die Waschmaschine legen

Gerade in kleinen Wohnungen bietet es sich an, den Platz im Bad vermeintlich optimal zu nutzen, indem man Dinge auf die Waschmaschine legt. Das sollten Menschen vermeiden, die sich eine leisere Waschmaschine wünschen.

Vor allem harte sowie schwere Gegenstände neigen zum Springen oder Umfallen sowie zum Herunterfallen von der Waschmaschine. Diese Akustik kann man sich sparen, indem entweder gar nichts auf die Waschmaschine gelegt wird oder nur weiche Sachen wie Handtücher oder Putztücher dort platziert werden.

Schwere Gegenstände dürfen zum Beispiel oberhalb der Waschmaschine an speziellen Wandhaken oder auf Wandregalen gelagert werden. Solange die Waschmaschine selbst bei leichten Sprüngen diese Vorrichtungen nicht berührt, verursacht sie auch keine zusätzlichen Geräusche.

Richtige Beladung verhindert Geräuschentwicklung

Viele Verbraucher stecken so viel Wäsche in die Trommel wie nur irgend möglich, um vermeintlich Energie sowie Wasser zu sparen. Je schwerer die Wäsche, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Maschine stark wackelt, vibriert und anstößt.

Zwischen die schmutzige Wäsche und die obere Kante der Trommel sollte eine Faust passen. Dann ist genau so viel Wäsche in der Trommel, dass die Waschmaschine nur wenige Geräusche verursacht und man nicht zu verschwenderisch mit den Ressourcen umgeht.

Natürlich ist es genauso schlecht, wenn zu wenig Wäsche in die Trommel kommt. Einzelne schwere Textilien verursachen sonst polternde Geräusche, weil andere Wäschestücke sie nicht abfedern.

Im Zweifel den Fachmann um Rat fragen

Wenn alle in diesem Ratgeber empfohlenen Maßnahme ausprobiert wurden und die Waschmaschine immer noch sehr laut ist, kann eventuell ein Experte weiterhelfen. Es ist definitiv nicht normal, dass die Waschmaschine dermaßen laut ist, dass die Mitglieder eines Haushalts es kaum aushalten. Daher liegt die Vermutung nahe, dass ein Defekt vorliegt.

Diesen möglichst bald aufzudecken, liegt im Interesse aller Beteiligten. Unbekannte Defekte können den Austritt von Wasser, einen Kurzschluss oder einen Brand nach sich ziehen.

Vor allem alte Waschmaschine verschleißen unweigerlich. Sind einzelne Elemente kaputt, sehen Laien das in der Regel nicht mit bloßem Auge. Umso wichtiger, dass sich der Wasserinstallateur oder ein Mitarbeiter des Herstellers das Gerät genauer ansieht.

Findet der Fachmann einen Defekt, kann man eine neue Maschine kaufen und endlich wieder leise waschen. In der Regel lohnt es sich hingegen nicht, wenn man einzelne Bauteile austauscht.

Der Grund: Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, bis das nächste Bauteil kaputtgeht. Spätestens dann ist eine neue Waschmaschine günstiger und sparsamer im Verbrauch.

Bei neuen Waschmaschinen: ein Auge auf die Transportsicherung werfen

Wer sich die Waschmaschine erst neu angeschafft hat, der sollte sichergehen, dass die Transportsicherung nicht mehr verbaut ist. Sie würde dafür sorgen, dass die Waschmaschine während des Waschens sehr laut ist und sich im schlimmsten Fall stark bewegt.

Die Sicherung für den Transport befindet sich auf der Rückseite der Waschmaschine. Sie lässt sich mit bloßen Händen innerhalb weniger Augenblicke entfernen.

Hohe Drehzahl ist gleich viel Lärm

Generell ist es richtig, eine hohe Drehzahl beim Schleudern zu wählen. So wird nämlich sichergestellt, dass so wenig Feuchtigkeit wie möglich in der Wäsche verbleibt. Trocknet man die Textilien in der Wohnung, beugt das wiederum Schimmel vor.

Wer allerdings am späten Abend oder früh morgens noch dringend die Wäsche waschen möchte und hierbei keine lauten Geräusche verursachen will, stellt die Drehzahl für den Schleudergang auf eine niedrige Stufe.

So vermeiden Verbraucher starke Vibrationen, lautes Poltern und andere Geräusche, die vor allem im Schleudergang entstehen. Wer Lärm vermeiden möchte, greift zu Programmen zwischen 1000 und 1200 Umdrehungen pro Minute. Ist man mit dem Nässegrad der Wäsche danach unzufrieden, kann man die Drehzahl immer noch höher einstellen.

Schwingungsdämpfer – die clevere Lösung für lärmempfindliche Menschen

Sogenannte Schwingungsdämpfer bekommt man schon für kleines Geld in gut sortierten Baumärkten oder im Internet. Es handelt sich um kleine Elemente aus Kunststoff, welche die gleichen Funktionen wie die oben erwähnte Bodenmatte haben.

Man steckt die Teile an die Füße der Waschmaschine und federt dadurch die normalen Erschütterungen beim Waschen und vor allem beim Schleudern ab.

Hinsichtlich der Optik sind die Kunststoffteile wesentlich unauffälliger als eine Bodenmatte. Zudem riechen sie weniger stark nach Plastik.

Letztlich muss jeder selbst wissen, wie wichtig ihm eine leise Waschmaschine ist. Niemand muss die Geräusche hinnehmen, denn es gibt relativ simple Maßnahmen gegen lautes Polstern, Krachen oder Klopfen.