Was kostet eine Balkonsanierung?

Was kostet eine Balkonsanierung?

Zeigt sich der heimische Balkon bereits ein wenig in die Jahre gekommen, kann diesem im Zuge einer Sanierung wieder zu neuem Glanz verholfen werden. Allerdings geht eine Sanierung des Balkons stets mit vielen verschiedenen Arbeiten einher.

Abhängig davon, welche Schäden im individuellen Einzelfall an dem Balkon vorliegen, muss eventuell so eine Erneuerung des Betons vorgenommen werden. Die Sanierungsarbeiten umfassen außerdem eine Entkopplung und eine Abdichtung.

Da sich die Arbeiten im Detail jedoch immer nach den individuellen Gegebenheiten des Einzelfalls richten, ist es nur sehr schwer möglich, eine pauschale Angabe über die Kosten für eine Balkonsanierung zu geben.

Die Kosten für die Sanierung des Balkons

Welches Budget für die Sanierung des Balkons eingeplant werden sollte, wird vor allem durch die vorhandenen Beschädigungen und den Wünschen und Vorstellungen des Balkonbesitzers beeinflusst.

Die Materialkosten

Zeigen sich im Beton des Balkons Risse, ist ein Verfüllen dieser mit speziellen Maßen möglich – allerdings nur dann, wenn weder Roststellen noch Abplatzungen zu finden sind. Pro Meter sind für das Füllmaterial rund zwei bis drei Euro einzukalkulieren.

Weist der Balkon allerdings schon einige Roststellen auf oder ist der Beton brüchig, muss zusätzlicher Rostschutz genutzt werden. Pro Quadratmeter kostet der Rostschutz rund einen Euro, der nötige Sanierbeton ist zu Preisen zwischen vier und fünf Euro erhältlich. In der Regel ist es nötig, mithilfe von flüssigem Kunststoff eine Versiegelung vorzunehmen sowie eine Dekorschicht anzubringen – pro Quadratmeter fallen dafür 60 bis 80 Euro an.

Handelt es sich um einen Balkon mit zwei Stützen oder ein selbsttragendes Modell, ist ebenfalls ein nachträgliches Entkoppeln möglich. Circa 50 bis 60 Euro sind dann pro Meter Wandanschluss zu kalkulieren.

Soll gleich ein neuer Balkon mit Stützen gebaut werden, fallen für die benötigten Materialien Kosten zwischen 3.000 und 4.000 Euro an. Teurer zeigen sich die freitragenden Balkone mit Kosten von mindestens 5.000 Euro. Oft werden dann auch moderne Geländer für den neuen Balkon gewünscht, etwa in Form der langlebigen Alu-Balkongeländer.

Die Handwerkerkosten

Handwerker berechnen rund 50 bis 100 Euro pro Meter für das Verfüllen der Risse. Muss der Beton umfassend erneuert werden, betragen die Arbeitskosten zwischen 250 und 400 Euro. Dazu kommen noch einmal 30 bis 40 Euro für das Aufbringen der Versiegelung. Falls sich eine thermische Entkopplung des Balkons als sinnvoll erweisen sollte, kostet dies zwischen 50 und 100 Euro pro Meter.

Muss der vorhandene Balkon erst einmal abgerissen werden, sind dafür zwischen 500 und 1.000 Euro einzukalkulieren. Für einen selbsttragenden oder teilweise tragenden Balkon fallen Kosten in Höhe zwischen 3.000 und 3.500 Euro an. Freitragende Balkone werden durch die Fachbetriebe für Preise von 5.000 bis 10.000 Euro errichtet.

 

Darauf ist bei der Balkonsanierung zu achten

Welche Maßnahmen im individuellen Fall nötig sind, sollte stets durch einen Bausachverständigen oder einen Architekten entschieden werden. Kann ein bestehender Balkon nur durch sehr umfassende Maßnahmen wieder instandgesetzt werden, ist stets auch ein vollständiger Neubau zu bedenken.

Grundsätzlich ist es im Laufe der Zeit kaum vermeidbar, dass die Fassade mit einer neuen Dämmung ausgestattet werden muss. Besonders sinnvoll zeigt sich diese Maßnahme in Bezug auf eine Reduzierung der Heizkosten der Immobilie. Nachträglich ist es allerdings in vielen Fällen nicht möglich, eine thermische Entkopplung durchzuführen. In diesen Szenarien ist es demnach nötig, den vorhandenen Balkon abzureißen und ein neues Modell aufzubauen.

Selbst, wenn ein gewisses handwerkliches Geschick vorliegt, können Hobby-Handwerker kaum ein Urteil darüber fällen, ob der Balkon als baufällig zu bewerten ist. Aus diesem Grund darf bei Arbeiten rund um den Balkon niemals auf eine fachmännische Unterstützung verzichtet werden.